Die Digitalisierung vernichtet Jobs?!

Ja, durch die Digitalisierung werden Jobs “vernichtet”. Punkt.

Aber: es ist nicht unbedingt neu, dass sich durch den technischen Fortschritt oder geänderte Gewohnheiten der Menschen auch Jobs verändern, weniger werden oder sogar verschwinden. Es gibt sogar Bücher darüber (siehe Bild, ISBN 3458363440).

Solche Berufe wie “Briefmaler” oder “Lichtputzer” (Beispiele aus dem Buch) sind den meisten von uns gar nicht mehr bekannt.

Es werden sogar ganze Unternehmen, Branchen oder Geschäftsmodelle vernichtet, weil die Welt sich weiter dreht. Die Firma Kodak hat beispielsweise den Siegeszug der Digitalkamera nicht überlebt. Festnetztelefone werden immer seltener, weil wir inzwischen fast alle ein Mobiltelefon haben. Pferdekutschen wurden durch das Auto ersetzt. Wenn ein wesentlicher Teil der Menschheit demnächst keine Verbrennerautos mehr kauft, wird das auf jeden Fall Jobs und vielleicht ganze Firmen vernichten.

Wir alle sind irgendwie daran “schuld”, wenn Unternehmen oder Jobs vernichtet werden. Weil gerade der technische Fortschritt und die Digitalisierungschancen bei den Menschen immer schneller ankommen und von ihnen akzeptiert werden, treffen uns die Auswirkungen auch immer schneller.

In der heutigen Zeit ist es höchst sträflich anzunehmen, dass wir es mit einer Ausbildung bzw. einem Job über unsere ganze Lebenszeit schaffen. Wie sagte schon Lenin “Lernen, lernen und nochmals lernen”. In der heutigen Zeit kommt auch noch das “Verändern” dazu. Wenn der eine Job stirbt, dann entsteht irgendwo ein neuer Job.

Man muss allerdings etwas dafür tun (z.B. fortbilden, umschulen) und Veränderung zulassen. Wir haben seit Jahren einen Fachkräftemangel. D.h. es fehlen immer mehr Menschen in neuen Jobs mit einer benötigten Qualifikation, die vor einigen Jahren noch nicht ausgebildet wurde.

Empfohlen sei hierzu das Youtube Video “Kleine Reise durch die Disruption” von Gunter Dueck.